
Roger Wirz und Thomas Hüsler setzen sich während 24 Stunden der Öffentlichkeit aus und erproben das Leben in Stellvertreterkörpern. Mit ihren Telepräsenzrobotern werden sie zwei Mal rund um die Uhr im ECK präsent sein und Passantinnen und Besucher an ihrem Experiment teilhaben lassen. In diesen 24 Stunden sind sie in erster Linie “da“. Alle sind eingeladen, mit ihnen in Kontakt zu treten und das Erlebnis Mensch und Maschine auf sich wirken zu lassen.
Die Künstler werden in diesen 24 Stunden Experimente und Performances durchführen, die zeitlich nicht definiert sind. Tagsüber ist der Raum öffentlich zugänglich. Nachts ist der Raum geschlossen, jedoch einsehbar und die beiden können nur nonverbal mit allfälligen Passanten kommunizieren. Die Maschinen schlafen nie, ihr Licht wird rund um die Uhr sichtbar sein. Ob die Künstler vor uns schlafen werden, davon können sich die Nachtwandler überraschen lassen.
Mit Aktionen wie diesen wollen sich Roger Wirz und Thomas Hüsler auf den Körper des Roboters einlassen, ihn sich aneignen und vielleicht der Welt, den anderen und sich selbst, dabei anders, neu begegnen. Dass sie sich da auch mal abhanden kommen können, ist nicht ausgeschlossen.
Die Aarguer Künstler Roger Wirz und Thomas Hüsler untersuchen in einem Langzeitprojekt das Medium der Telepräsenzrobotik auf die Möglichkeit von (Körper)- Präsenz. Dieses Medium spielt im Leben der beiden Brüder eine besondere Rolle und hat in der Zeit der Pandemie eine zusätzliche Relevanz erhalten. Thomas lebt seit bald zwei Jahren in Québec (Kanada) und die beiden konnten sich seit dieser Zeit nicht mehr physisch begegnen. Sie haben dieses Medium für sich entdeckt und erproben damit eine alternative Lebens- und Arbeitsgemeinschaft, sowie dessen künstlerisches Potential.
Die Performance startete am Samstag, 2. Oktober 2021 um 12 Uhr und dauerte ohne Unterbruch bis Sonntag, 3. Oktober 2021 um 12 Uhr.






